2D-Kurvenzug Darstellungsformen

23.04.2021

Die Kurvenzüge des 2D-Diagramms erlauben folgende Darstellungsformen, die Sie beliebig kombinieren können:

Verbindungslinie

Diese Darstellungsform verwenden Sie zur Darstellung von Signalen. Es stehen ihnen verschiedene Typen von Verbindungslinien zur Auswahl:

Typ

Funktion

Gerade

verbindet die Punkte des Kurvenzuges durch eine gerade Linie.

Treppe

verbindet benachbarte Punkte nicht durch diagonale Linien, sondern durch horizontale und vertikale Linien.

Segment

zeichnet eine Linie zwischen jedem zweiten Punkt des Kurvenzuges.

3er-Segment

verbindet jeweils zwei Punkte des Kurvenzuges durch eine Linie und lässt dann eine Lücke.

Spline

verbindet die Punkte des Kurvenzuges durch eine Spline-Kurve. Die Anzahl der zu berechnenden Stützstellen können Sie angeben.

Ausgleichende Spline

verbindet die Punkte durch eine ausgleichende Spline-Kurve. Die Spline-Kurve läuft nicht zwingend durch die Punkte. Den Verlauf können Sie über einen Gewichtsfaktor steuern.

Stil, Farbe und Pfeilart der Linie können Sie einstellen. Optional können Sie auch eine Farbpalette verwenden. Sie erhalten dann einen mehrfarbigen Kurvenzug, z. B. zur Darstellung von Toleranzbändern.

Wenn der Datensatz ungültige Werte enthält, können Sie angeben, ob diese durch eine Linie überbrückt werden sollen oder, ob eine Lücke im Kurvenzug dargestellt werden soll.

Symbole

Diese Darstellungsform zeichnet an jeden Punkt des Kurvenzuges ein kleines Symbol, z. B. eine Raute oder einen Kreis. Sie können Symbolform, -größe und -farbe frei einstellen. Die Größen der Symbole können alternativ auch über einen zusätzlichen Datensatz bestimmt werden. Speziell für die häufige Kombination "Symbol" plus "Verbindungslinie" können Sie angeben, dass zwischen Symbol und Verbindungslinie eine kleine Lücke gehalten werden soll. Die Verbindungslinie hört dann kurz vor dem Symbol auf.

Speziell zum Eintragen von Bereichsgrenzen in das Diagramm sind die Symbole "horizontale Linie" und "vertikale Linie" gedacht. Als Datensatz für dieses Symbol können Sie auch einen Einzelwert angeben, der dann die Lage der Linie bestimmt.

Das Symbol "Vektor" dient zur Darstellung von gerichteten Größen. Sie können hier Winkel und Länge der Vektoren fest vorgeben oder über zusätzliche Datensätze bestimmen.

Fehlerindikatoren

Die Darstellungsform Fehlerindikatoren zeichnet an jeden Punkt des Kurvenzuges einen Fehlerindikator. Die Indikatoren können in Y- oder X-Richtung gezeichnet und nur in eine oder in beide Richtungen gezeichnet werden. Die Länge des Fehlerindikators vom Punkt des Kurvenzuges bis zur abschließenden Querlinie kann als absoluter Wert, als Abstand zum Punkt des Kurvenzuges oder als prozentualer Wert bezogen auf den Punkt des Kurvenzuges angegeben werden. Sie können hierfür feste Werte eingeben oder zusätzliche Datensätze.

Datenbeschriftung

Die Darstellungsform Datenbeschriftung gibt am Ort jedes Punktes des Kurvenzuges einen Text mit dem Wert und der Einheit von X- und/oder Y-Koordinate des Punktes aus. Alternativ können Sie Werte aus einem zusätzlichen Datensatz ausgeben. Der Datensatz kann numerische Daten oder Zeichenketten enthalten. Die Schreibrichtung und die Positionierung relativ zum Punkt können Sie frei einstellen.

Säulen/Balken

Diese Darstellungsform zeichnet an jeden X-Wert des Kurvenzuges eine Säule, die von der X-Achse bis zum Y-Wert reicht. Die Darstellungsform Balken zeichnet an jeden Y-Wert des Kurvenzuges einen Balken, der von der Y-Achse bis zum X-Wert reicht. Diese Darstellungsformen stehen auch in den Varianten gestapelt und Differenz sowie in einer Variante zur Verfügung, bei der der Fußpunkt nicht die Achse, sondern der Achsenursprung ist. Bei gestapelten Säulen, werden die Säulen mehrerer Kurvenzüge übereinander statt in Gruppen nebeneinander dargestellt. Differenzsäulen beginnen nicht auf der X-Achse, sondern bei aus einem zusätzlichen Datensatz entnommenen Y-Werten. Analoges gilt für gestapelte Balken und Differenzbalken, hier jedoch in X-Richtung. Säulen.- bzw. Balkenbreite, Füllfarbe und -stil können Sie einstellen.

Bei der Balken- und Säulendarstellung können Sie entweder eine feste Breite in Prozent des Abstandes benachbarter Säulen angeben, oder die Option Dynamische Säulenbreite auf der Registerkarte Säulen/Balken des Kurvenzuges markieren. In diesem Fall werden die Säulen so gezeichnet, dass diese nahtlos aneinandergereiht werden. Dies trifft dann auch für den Fall zu, dass die X-Abstände benachbarter Säulen variieren. Die Grenze benachbarter Säulen liegt immer in der Mitte zwischen zwei benachbarten Punkten des Kurvenzuges.

Ausfüllen

Diese Darstellungsform füllt die Fläche zwischen dem Kurvenzug und der X- oder Y-Achse mit einer bestimmten Farbe, einer Schraffur oder einem linearen Farbverlauf. Auch hier kann ein zweiter Datensatz für differentielle Füllungen angegeben werden.

Die Darstellungsformen können Sie für einen einzelnen Kurvenzug beliebig kombinieren, z. B. Verbindungslinie kombiniert mit Symbolen oder Fehlerindikatoren. Alternativ können Sie auch mehrere Kurvenzüge mit unterschiedlichen Darstellungsformen anlegen, z. B. ein erster Kurvenzug Verbindungslinie zur Darstellung eines Signals und ein zweiter Kurvenzug Symbole zur Darstellung eines Datensatzes, der nur die lokalen Maxima im Signal als Punkte enthält.

Siehe auch

2D- und 3D-Diagramm

Kurvenzug

3D-Kurvenzugarten und -darstellungsformen

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